„Was sind Nachrichten?“…wie werden sie heutzutage konsumiert, welche davon sind für uns relevant und woher kommen sie überhaupt? Diese und andere Fragen zum Thema Nachrichten und Neue Medien stellten sich vor Kurzem die Teilnehmer im Medienworkshop mit SWR-Nachrichtenprofi Thomas Nettelmann.

30 interessierte SchülerInnen der Klassenstufen 9 und 10 unserer Schule hatten sich für die Teilnahme beworben und empfingen den Presseprofi des Südwestrundfunks neugierig. Corona-Masken, Homeschooling, Gendering, erneuerbare Energien und der Ukraine-Krieg  sind und waren dominierende Nachrichtenthemen in der letzten Zeit. Anhand dieser aktuellen Themen und die Art der Berichterstattung wurden Glaubwürdigkeit verschiedener Quellen und deren Einfluss bei der Meinungsbildung problematisiert.

Im Vordergrund standen dabei die digitalen Kanäle (u.a. Socialmedia) mit ihren Möglichkeiten und Gefahren. Über „political correctness“ und die Problematik bei der Nennung personenbezogener Daten mutmaßlicher Täter kamen die Jugendlichen schnell zu Influencern, Trollen und Hate-Speech. „Cyber-Mobbing“ in den sozialen Medien ist seit Jahren ein Thema zu dem sich leidenschaftlich positioniert wurde.

Im Planspiel „Redaktion“ sollte die Arbeit der Profis erlebbar gemacht werden. In Kleingruppen recherchierten die SchülerInnen zu tagesaktuellen Themen, diskutierten deren Relevanz und bereiteten sie kritisch auf. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf der Problematik der „fake news“.

Schulleiter Torsten Edinger, selbst Sozialkundelehrer und medienaffin, zeigte sich erfreut über das Interesse der Realschüler und dankte Sozialkundelehrer Manuel Kirsch, der den Workshop an unsere Schule geholt und im Unterricht vorbereitet hatte. „Medienkompetenz beinhaltet nicht nur den Umgang mit digitalen Endgeräten, sondern auch das Orientierungswissen, die erschlagende Menge an Informationen selbst zu filtern und einzuordnen“.